Buch des Monats Oktober
FÜRCHTET UNS, WIR SIND DIE ZUKUNFT
Lea-Lina Oppermann:
Geboren 1998 in Berlin, studiert Sprechkunst und Kommunikationspädagogik in Stuttgart.
Berühmt wurde sie mit ihrem preisgekrönten Debüt „Was wir dachten, was wir taten.“
Handlung:
Vier Kapitel:
- Theo
- Aida
- Neo
- die Zukunft
Theo, die Hauptfigur, wird an einer renommierten Musikakademie aufgenommen. Er versucht, sich ausschließlich auf das Studium und die Musik zu konzentrieren. Doch dann trifft er auf Aida, das Mädchen mit der wechselnden Haarfarbe, und sein Leben wird vollkommen auf den Kopf gestellt.
Er würde alles machen, um ihr zu gefallen. Und so nimmt die Handlung an Fahrt auf, als Theo sich Aidas Gruppe aufständischer Studenten anschließt. Aus dem schüchternen Protagonisten wird plötzlich ein aktives Mitglied der ZUKUNFT, einem Zusammenschluss von Studenten, die das Streben nach Profit, Macht und Geld – an der Akademie, aber auch in der Gesellschaft allgemein – anprangern. Gleichzeitig möchten sie vor allem eines: mit allen Sinnen leben.
Am Ende steigt Theo aus der Widerstandsgruppe aus, da er erfährt, dass Aida gelogen hat .Beim wichtigsten Wettbewerb zwei Wochen später schockt er alle….
Der Roman erzählt spannend und interessant jugendliches Leben in einer Musikakademie und die Lust auf Widerstand gegen die Gesellschaft. Gewürzt mit ersten Erlebnissen in Bezug auf Freundschaft und Liebe – im Hintergrund immer die Musik.
Es geht im Roman darum, die eigene Persönlichkeit zu finden, um politisches und gesellschaftliches Engagement und die Sicht aufs Leben.
Zeit zum Nachdenken schafft auch die Aufmachung des Buches: viele Absätze, freie Seiten mit teilweise nur wenigen Sätzen und ein mit Satzzeichen und Schriftart spielender Schreibstil.
Fazit
Eine Geschichte, in der es vor allem um den Weg zu sich selbst geht, aber kein Buch, das konkret Antworten gibt; manches bleibt unausgesprochen. Jedoch ein Jugendbuch, das zum Nachdenken anregt.
(Schenk Ingrid, Pernthaler Michael)